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Ist es "Der Wille zur Macht"?

Es gibt von N den Begriff bzw. das Schwagwort **"Wille zur Macht" und - auf der Umschlag-Rückseite des Buchs Jenseits von Gut und Böse bereits seit 1886 - die Ankündigung eines gleichnamigen Werks.
Dieses hat N mehrfach als sein künftiges "Hauptwerk" bzw. als "Ausarbeitung" seiner Philosophie bezeichnet, dafür aber viele Varianten erwogen.
Für die Ausarbeitung gedachte N sich etwa zehn Jahre Zeit zu nehmen. Dazu ist es nicht gekommen. Tatsache ist also: Der Wille zur Macht ist kein Werk Ns, geschweige denn sein Hauptwerk.
Nach seiner Umnachtung versucht Ns Schwester mit Hilfe von Heinrich Köselitz (Peter Gast), dieses "Werk" aus Ns Notizen zu rekonstruieren bzw. zu konstruieren.
Beide Versionen des "Werks" enden mit einem Vierten Buch, betitelt Zucht und Züchtung. In Ns zahlreichen Plänen und Entwürfen ist diese ominöse Kapitel-Überschrift freilich nur ein einziges Mal zu finden. Die eigentliche Aussage lag stets im Untertitel: Umwertung aller Werte. Beide Versionen enthalten im Übrigen weitaus mehr Erkenntnistheorie als "Machtphilosophie".

(Die mit ** gekennzeichneten Wörter verweisen auf detailliertere Informationen im jeweiligen Zusammenhang.)